Tag fünf in Mombasa – Ein Schultag bei den Little Angels
Heute Vormittag haben wir bei den Little Angels in der zweiten Klasse unterrichten dürfen – was für ein Erlebnis! Die Kinder waren voller Energie und großer Motivation und gemeinsam tauchten wir ein in die Magie der Mathematik. Ganz viel Spaß war da auf beiden Seiten garantiert – DANKE!!!
Manchmal benötigte es zur Verständigung „in english“ auch Hände und Füße, aber dann gelang der gemeinsame Unterricht. In der Pause wurden natürlich sogleich die mitgebrachten Springseile ausprobiert oder einfach mal geschaut, was für Bilder auf Frau Dr. Endres Kamera schon entstanden sind.
In der Frühstückspause haben wir gerne Uba in der Küche geholfen und für den Kiosk Chapati über einem kleinen Holzkohletopf gebacken.
Eifrig würde gemalt, um die Wochenenderlebnisse vorzustellen. Die Bilder zeigten vor allem die Mitarbeit im Haushalt bzw. generell die Unterstützung der Familie – Spiele oder Freizeitaktivitäten wurden von den Schülerinnen und Schülern nicht abgebildet. Strahlend und stolz erzählten die Kinder anschließend von ihren Familien.
Typische lokale Transportmittel sind neben dem TukTuk ist auch das PikiPiki.
Am Nachmittag durften wir Juma (5. Klasse) gemeinsam mit seiner Lehrerin Madame Mercy nach Hause begleiten, darüber freuten wir uns sehr. Nach ca. 30 Minuten durch sengende Sonne wurden wir herzlich von seinem Vater und seiner Großmutter begrüßt. Die Familie verdient ihr Geld durch kleine Snacks, die sie am Straßenrand verkaufen. Das Lehmhaus ist an allen Stellen undicht und kann den Wassermassen der Regenzeit nicht mehr standhalten. Die Zimmer sind einfach eingerichtet und haben Sand- und Lehmböden. Armut, die uns beklemmt, doch Mutlosigkeit kommt nicht auf: Juma antwortet auf die Frage, was ihm Bildung bedeute, mit einem breiten Lächeln: Alles, Freiheit!